Mittwoch, Oktober 25, 2006

Hallöchen! Ich bin's wieder, Euer Tobi, der Inder im Glück!
Bevor mein lieber Besuch, der Marcellowallah, vom Taxifahrer meines Vertrauens, dem cholerischen Mr. Rana, zum Flughafen verfrachtet wird, soll hier noch einmal ein Eindruck unseres kecken Treibens in Delhi vermittelt werden.
In den letzten zwei Tagen haben wir uns intensiv mit meiner verehrten Shitbox, der lila Enfieldkuh, auseinandergesetzt. Mit dem für mich ob seiner Finalität sehr befriedigenden Endergebnis, das Drecksding jetzt endgültig für einen Appel und Chai zu verscherbeln. Endlich. Daher hier und jetzt das erste und letzte Bild des Trauerspielpaares: Der Marcel hat sich hier zur einer ausgewachsenen Wellnessdiva entwickelt. Leider hat das auch nicht mehr viel genützt und die Affäre mit dem Kleinen Muck blieb eine heiße aber leider einmalig kurze Liaison. Obwohl ich - unter uns gesagt - glaube, dass da in Jodhpur ohne mein Wissen vielleicht doch mehr im Busch gewesen ist. Dazu aber mehr wenn ich von der Reise berichte. PS: Der grüne Puschel war leider unverkäuflich, da er ein Andenken an den Besuch einer blonden amerikanischen Cheerleaderin ist. Schade ooch!

Montag, Oktober 23, 2006

DIESER EINTRAG IST VON MARCEL!

Guten Tag!
Mir ist die große Ehre zuteil geworden, einmalig meinen Senf zum Besten zu geben. Also: Wir waren beim Taj Mahal. Als Beweis hierfür gilt das erste Bild, welches sich meiner Meinung nach als Ausdruck sehr gut für eine Postkarte eignet (zwei wunderschöne Männer und bemerkenswerte Architektur!).
Das zweite Bild bedarf meiner Erläuterung, da es sonst missverstanden werden könnte. Tobias ist auf diesem Bild nicht beeindruckt von der Bauweise der späten Mughalkultur, sondern unser Tobi macht seinem Namen alle Ehre. Umso erstaunter waren die indischen Touristen, einen Europäer in die Vorgärten des Taj Mahals vomitieren zu sehen. Hierzu liegt leider kein Bild vor.
Im weiteren Tagesverlauf ging es Tobias immer schlechter, so dass wir kurzfristig ein Zimmer anmieteten, in dem er sich – wenigstens kurzzeitig – hinlegen konnte. Das nun folgende Bild kann seinen Zustand am Ende des Tages eindrücklich dokumentieren. Ihr müsst mir glauben, dass dieses Bild wirklich nicht nach übermäßigem Bethelnusskauen oder Opiumrauchen zustande gekommen ist. Tat mir ganz schön leid, das arme Häschen! Aber Indien scheint nur was für echte Männer zu sein. Weitere Ausführungen zu diesem Land möchte ich mir an dieser Stelle verkneifen in Rücksichtnahme auf die Gefühle mancher Menschen.

Samstag, Oktober 14, 2006

Weihnachten! Der Marcel ist da und das Hyatt hat zu diesem Anlass all die Büsche mit kleinen Lämpchen geschmückt. Ehrensache, dass wir da heute erstmal vorbeischauen mussten. Jedoch, das idyllische Ende des Tages trügt. Heldenhaft hatten wir uns zuvor durch die Morlocks Alt-Delhis gekämpft und aller bakteriellen Anfeindungen zum Trotz unverkeimt überlebt. Der Marcel hatte sogar noch die Muße sich einen kleinen Inder zum Freund zu machen. Das schafft nicht jeder am ersten Tag in Asien. Leider war die Liebe nur von kurzer Dauer, auf dem Bild seht ihr den Anfang vom Ende. Eine leichte Skepsis liegt bereits im Gesicht des alten Mannes und der kleine Muck scheint auch schon nach knackigeren Ärschen Ausschau zu halten. Sic transit gloria mundi!

Zum Abschluss noch etwas zum Knobeln: Suchbild. Finde die 7 Fehler! 1. Preis: Ein Ersatzteil ihrer Wahl, 2. Preis: Genießen Sie auf unsere Kosten einen Wellness-Tag im Herzen Alt-Delhis, 3. Preis: Shopping-Tour mit dem Kleinen Muck als Kofferkuli; na dann, viel Spaß!

Mittwoch, Oktober 11, 2006

Nein, das ist nicht in Indien. Das ist in den Pyrenäen, die Gorge de Galamus, da wohnt nämlich der Wolfhard. Und der hat sich gewünscht an dieser Stelle einmal erwähnt zu werden. Daher ein herzliches "Namaste, Sir djii!" nach Frankreich. Grüße die Stille und Pampaidylle und den Blick auf den Bugarach im fahlen Dämmerlicht!
Außerdem wollte ich heute noch meine Projektgruppe von letzter Woche vorstellen. Wir hatten das dufte Thema "Schule gestern, heute und morgen" und haben in diesem Zusammenhang noch viel duftere Plakate erstellt. Das sind nicht alles Schüler von mir. Zwei waren aus Deutschland zu Gast und eine Schülerin ist aus der 5. Klasse, die ich nicht unterrichte. Wer die betreffenden Kinder herausfindet, der/die bekommt von mir eine geweihte Ganeshstatue! Na, wenn das nichts ist.Noch etwas: Übermorgen zur unchristlichsten aller Zeiten kommt der Marcel an, dann machen wir Touriprogramm (Ku'damm rauf und runter, pipapo die janze Nummer) und ich werde wohl nur noch sporadisch zum Bloggen kommen. Aber ich vergesse Euch nicht und melde mich dann auch bald wieder. Bis dahin, alles Gute, wherever you may roam!

Montag, Oktober 09, 2006

Ich bin ja überwältigt wer und was sich mittlerweile auf diesen Blogseiten so tummelt. Wenn man da nicht aufpasst kann einen diese babylonische Kakophonie ganz schön den Kopf verwuscheln. Aber dagegen sind wir fokussierten Inder ja gefeit - stets heiter die nächste Reinkarnation im Kopf. Und dabei vergisst man dann ganz, dass man ja auf keinen Fall den untersten Knopf eines Anzugs zumachen darf (first always, second sometimes, third never). So schlecht wie auf diesem Bild sitzt der nämlich gar nicht.
Jedenfalls war der Empfang in der Botschaft ein großes Boohay und das Verdruckte auf dem Bild täuscht. Besondere Highlights waren die Frau im Schlauch, die da drin relativ schnell schlapp und sich ans Buffet ran gemacht hat (ja genau, wie Blücher mit den Buletten) sowie die Jungs aus Bayern mit ihrer feschen Dixiemusik. Dafür habe ich ja eine Schwäche und stand entsprechend verträumt mit meinem Konfirmandenanzug vor der Bühne herum. Gegessen habe ich auch. Was? www.deutschekücheklischee.de

Freitag, Oktober 06, 2006

Jetzt sind Ferien! Ich will mich an dieser Stelle nicht allzu sehr über Schulinterna auslassen, aber nach dieser kleinen Abschlusskonferenz, die wiedermal ein Musterbeispiel menschlicher Kommunikationsinkompetenz war, ist das auch bitter nötig. Leider weigert sich meine protestantische Seele gerade mal wieder von Jetzt auf Gleich in den Chillmodus umzuschalten, aber da ich ja bald Besuch vom Oberchiller aus Neukölln bekomme wird mir das wohl in absehbarer Zeit auch noch gelingen.Vorerst aber noch ein paar Bilder aus Singapur. Das war eine nette Truppe. Lauter Fobikos aus fast ganz Südostasien, die zwei Tage lang mit lustigen Abkürzungen um sich geschmissen haben. Die Erdingerchinesen konnten wir dann bei ihrem Oktoberfest leider nicht mehr beehren, dafür hat sich die Stefanie aus Thüringen gemeinsam mit ihnen ablichten lassen. Daneben noch ein Bild der ärmlichen Hütte, in der sich ein paar Klassenzimmer, Lehrerzimmer und der Tagungsraum (ganz oben) befindet. Es gibt außerdem u.a. auch noch einen Konzertsaal mit Steinway, Pool und Sporthalle (nein, die sind nicht im Konzertsaal). Aber man soll sich ja nicht immer mit Anderen vergleichen, gell.

Montag, Oktober 02, 2006

So, jetzt habe ich mein erstes Konzert auf asiatischem Boden auch hinter mich gebracht. Das war alles schon sehr eigen. Es ging im weitesten Sinne um Gandhis Ideale von "harmony, peace, friendship" und da durften dann natürlich so Gassenhauer wie Imagine, Stand by me, The times they are a-changing nicht fehlen. Das meiste wurde von mehr oder weniger gut vorbereiteten Sologruppen dargeboten. Der Chor selbst hatte recht wenig zu tun. Schön waren die Hindivolkslieder, die als Zugabe allgemeinen Frohsinn auslösten. Vielleicht lag das aber auch an unseren hübschen Outfits... Urteilt selbst.
Bei dem Gruppenbild handelt sich um die Generalprobe. Das war dann natürlich alles bei der Aufführung viel disziplinierter.