Samstag, Juli 28, 2007

Ferien auf dem Bauernhof I

In Indien regnet es zu dieser Jahreszeit gerne mal ein wenig. Dann sind die Straßen überschwemmt und selbst in den Parkhäusern von teuren Hotels kann man nicht mehr unbedingt überall trockenen Fußes verkehren. Dafür ist es aber auch schön feucht, so dass die Atemwege nicht austrocknen müssen. Nice to be back!
Da möchte man eigentlich gar nicht mehr an die Pyrenäen mit dem milden Klima, der guten Luft, der prallen Natur und den ungezähmten Pferden zurückdenken müssen. Allein die Chronistenpflicht zwingt mich darüber zu berichten. Das mit den Pferden war ein großes Thema für mich dort. Endlich verstand ich das mit dem Glück der Erde und dem Rücken der Pferde. Und das war nicht zuletzt dem Andin zu verdanken (mein Reitlehrer)! Echte Pferdenarren begnügen sich aber natürlich nicht nur mit dem Reiten, wir genießen auch das ganze Drumherum (Besohlen, Besatteln, Bedenken und Bebeten).
Das alles war mir schnell klar und ich fühlte mich wie ein Fisch im frischen Wasser (oder war das der Hirsch?) - manche Dinge sind einem eben doch in die Wiege gelegt worden. Danke!

Samstag, Juli 07, 2007

Dank und Ansage

Die Ferien neigen sich dem Ende zu, mal wieder Aufbruch und die bittere Auswahl zwischen Essentiellem und Tinnef - 20 Kilo, weniger als ein Viertel meines Eigengewichts, lächerlich! (Aber das Handgepäck wird ja zum Glück nicht gewogen...) Daher sei an dieser Stelle, auch wenn der Blog die Zeit erst wieder gemächlich einholen muss, allen Menschen, die mir in den letzten Wochen Heim und Herd boten noch einmal und von ganzem Herzen - ohne jegliche Ironie und doppelten Boden - gedankt. Namentlich, das muss auch mal sein, dem Dominik H., Klaus (sowie Alice und Billy), Marion (sowie Hannah und Kiera), Wolfhard, meiner Schwester (sowie Axel), meinen Eltern, David, Dominik K. (sowie Irene und Balduin), Marcel und Georg. Ich hoffe niemanden vergessen zu haben - falls doch, haut es mir als Kommentar um die Ohren! Das führt mich zur Ansage - na ja, es ist wohl eher eine Ermutigung: Schreibt Kommentare wenn Euch danach ist und sorgt Euch nicht, ob es auch wortgewandt, witzig, ironisch, distanziert oder sonstwas genug ist. Lieber Benjamin und Jonathan (hinfort mit albernen Pseudonymen aus tschechischen U-Bahnen!), das geht nicht gegen Euch! Ich freue mich über Eure Einträge und hoffe auf mehr, jedoch scheinen einige treue Blogleser den Eindruck zu haben, Euer Stil (bzw. Eure Stile) sei(en) quasi der Maßstab für Kommentartauglichkeit. Dem ist nicht so!
Die Inkongruenz zwischen Bildern und Text in diesem Post bitte ich zu entschuldigen.

No surrender!

In Nordirland verstehen es die Menschen ihre differenzierte politische Meinung subtil der Allgemeinheit kundzutun (oder "kund zu tun"?). Hier fand zum Beispiel eine Familie die Königinmutter super nett und hat deswegen auch gleich ihr Konterfei mir nichts Dir nichts an die nächste Wand gemalt. Ansonsten besticht Belfast durch die kongeniale Verknüpfung von viktorianischer Architektur und moderner Konscht. Die Stadt brummt, kann ich Euch sagen. Allerdings nur so zum Sightseeing muss man da nicht unbedingt hinfahren. Die Menschen sinds, wie so oft, die einen zur Wanderschaft bewegen. Allen voran der Klaus, der dahin emigriert ist. Berlin war ihm wohl nicht mehr gut genug. Scheint ihm aber zu gefallen, da wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen. Außerdem war ich noch in meiner alten Heimat, im Nordwesten des leeren Landes, da wo es nicht mal mehr Füchse, geschweige denn Hasen gibt. Zum Glück habe ich aber noch zwei alte Kollegen, James und Tony, auftreiben können, die bereit waren mit mir die grüne Gottverlassenheit zu erwandern. Nein, gesungen haben wir dieses mal ausnahmsweise nicht.