Den Eltern



Zuerst einmal waren wir deftig indisch essen und dann hat sich der Vater mit Shukla, dem Waechter, angefreundet. Es ist doch schoen, wenn man auch mit einer fortgeschrittenen Kurzsichtigkeit erkennen kann, wer im Haus wohnt. Vielleicht liesse sich das auch mal in einem der sympathischen Wohnblocks von Berlin-Hellersdorf einfuehren. Das wuerde doch der kalten Anonymisierung der Grossstadt einen Riegel vorschieben. Von Indien lernen heisst Menschlichkeit lernen! 

Die unverkennbare Skepsis im Gesicht meines Vaters bezieht sich uebrigens nicht auf das delikate Kokosnussgetraenk, sondern eher auf die Fotografin. Man kann diesbezueglich nicht vorsichtig genug sein.

Da die Mutter und ich jedoch bereits dermassen erleuchtet sind, kann uns derlei Weltlichkeit in keiner Weise mehr erschuettern.
So, jetzt geht es gleich los. Ich werde versuchen mich vor Weihnachten nochmal zu melden. Das haengt aber natuerlich auch von der informationstechnologischen Anbindung der Kaeffer ab, in denen ich mich an der thailaendischen und kambodschanischen Kueste aufhalten werde. Falls Schweigen herrschen sollte, wuensche ich allenthalben frohe Weihnachten!