Mittwoch, Dezember 05, 2007

Herbstliche Hochpunkte

Wahrscheinlich waren es Ereignisse wie das Schwimmfest in der amerikanischen Schule oder die intensiven Projekttage mit anschließendem Tag der offenen Tür (dazu ein andermal), die durch ihren eigenwilligen Charme mich zum Unterzeichnen einer einjährigen Verlängerung meines Vertrages an der DSND bewegt haben.Denn wo kann man sonst so unverkrampft im Wasser herumalbern wie in diesem gepflegten Schwellenland? Und wie soll man, frage ich Euch, einer solch agilen Schulleiterin einen Wunsch abschlagen können? Aber wahrscheinlich ist es dann doch die reiche Kulturgeschichte, die einen einfach nicht loslässt. Das schnuckelige Türmchen rechts unten ist das "Chor Minar", das man von meiner Wohnung aus sehen kann. "Minar" heißt "Turm", "Chor" hingegen "Kopf". Das kommt daher, dass die abgeschnittenen Köpfe der Bösewichter bzw. der Anhänger einer freien Presse zur allgemeinen Belustigung wie auch Abschreckung in jene gut sichtbaren kleinen Öffnungen platziert wurden. In diesem Sinne: Prost Mahlzeit, Indien!

1 Comments:

Blogger vystupanastup said...

kulturgeschichtlich wahrlich ausnehmend interessant, dieser turm! ketzerische indologen hingegen assoziieren zur abgeschnittenen kegelform ja auch ganz gerne mal "kackhaufen minar", wobei "minar" für turm, "kackhaufen" dagegen für "kackhaufen" steht. und schreiben dann dissertationen darüber, wie trefflich sich die frühe bhaghadhabyan-kultur darauf verstand, biologische phänomene in bauliche substanz zu gießen. wie da wohl das architekten-modell aussah? egal, es ist immer wieder höchst erfreulich, solcherlei kulturell bereichert zu werden. in diesem sinne bin ich auch recht erfreut, dass ich noch ein weiteres jahr immer mal wieder (wobei ich mir hier einen hinweis auf die aktualisierungsfrequenz des blog selbstredend verkneife) schönste bilder von unserer lieblinsnuklearmacht zu sehen bekomme. ausgezeichnet!

3:06 AM  

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