Montag, August 06, 2007

Ferien auf dem Bauernhof II

Sehr idyllisch war es in den Pyrenäen. Und da es aus Indien momentan nicht viel Neues zu berichten gibt - die obligatorischen Rickshaw-Kuh-Dreck-viele-Menschen-ab-und-zu-mal-ein-schickes-Bauwerk-Bilder kommen schon wieder, keine Angst - kann man sich ja auch mal daran erfreuen. Mit dem Wolfhard habe ich dort alte Katharerburgen besichtigt, die die gleichnamigen Mönche in halsbrecherischer Manier auf die steilsten Felsen gezimmert haben, da der Papst sowie der französische König irgendwie so gar nicht tolerant und offen gegenüber neuen, zugegebenermaßen etwas durchgeknallten, Ideen waren. Genutzt haben ihnen diese architektonischen Verrenkungen wenig - früher oder später wurden alle diese Kastelle geschliffen. Schön aber, dass wir dafür jetzt Ziele mit prächtigem Ausblick haben.
Außerdem kann man in der kleinen verträumten Hippiekommune auch gut und gerne mal fünfe gerade sowie den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Wer will kann auch ohne persönliche Beziehungen gegen ein geringes Entgeld bei Barbara und Andin wohnen, den Kontakt stelle ich gerne her. Man möge mir das bisschen Werbung nachsehen. Die Geschäfte gehen zur Zeit nicht so, die Touristen wollen lieber nach Indien, komisch.

7 Comments:

Blogger vystupanastup said...

...komisch, dabei wirkt doch vor allem der ranzige renault espace mit hintangezimmerter stoffwechselkemenate wahrlich einladend. so, dass man gerne mal seinen urlaub auf dem pyrenäischen plumpsklo verbringen möchte. irgendwie aber auch beruhigend, dass die katholinger sich auf den burgenbau in frankreich beschränkt haben. will mir gar nicht vorstellen, was vor allem künstlerisch dabei rausgekommen wäre, hätten die schon früher in indien missioniert. tausendarmige kruzifixe? pieta mit rindviechern? und die ganzen märtyrer! jesusmariajosef, zum glück sind die im abendland geblieben.

10:03 AM  
Blogger Jonathan Schnülz said...

Und ich möchte ja gar nicht anfangen zu erzählen, welche Art von Burgen die lustigen Katholen ihrerzeit auf die Alb gepappt haben, irgendwie schien das ein Zeitvertreib damals gewesen zu sein. Und das alles ohne Bausparfuchs...

Ich habe mittlerweile meinen Umzug überlebt. Falls du oder Benjamin bei Gelegenheit mal in euren Sachen bei Dominik im Keller auf eine ausgestopfte Ente stoßt, die gehört mir!

2:31 PM  
Blogger vystupanastup said...

Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

2:50 PM  
Blogger vystupanastup said...

scheiße vertippt- ich meinte natürlich folgendes:

ach ja, die gute, flohgebeutelte gertrud, die eigentlich, und das wird den zoologisch interessierten leser dieser kleinen internetpublikation sicherlich brennend interessieren, gar keine ente, sondern ein ausgestopfter flussregenmoorpfeifer oder so ist. wahlweise auch ein moorblesshuhn, aber sicherlich keine ente. da würde sich die gewerkschaft der anatiden (gda) sicherlich zu einem größeren streik, arbeitsgericht hin oder her hinreißen lassen, um da der zoologischen präzision gerechtigkeit walten zu lassen!
sollte das vieh aber tatsächlich wieder aus den untiefen des dann doch gar nicht so dichten herrmannschen kellers wieder auftauchen (vielleicht auch ein haubentaucher, bruhahaha!?), dann wird er gern aufbewahrt und nach tschechien verbracht.

2:52 PM  
Blogger Jonathan Schnülz said...

Sapperlipopett! Der Begriff "Ente" sollte komplizierte Artendefinitionen ersetzen. Aber meinetwegen:
Das ist keine Ente, sondern ein Zwergsäger (Mergellus albellus). Und er ist aus der Familie der Entenvögel. Und ist sehrsehr selten in Deutschland, und wenn, dann nur am Niederrhein oder so, ansonsten findet man den Vogel eher im borealen Nadelwaldgürtel Nord-Eurasiens. Oder eben in dunklen Berliner subterranen Feuchträumen.
Aber mal die dummen Vögel beiseite, an sich schlägt ja mein Herz für die Elefantenspringmaus, die man im Prager Zoo und in der Stuttgarter Wilhelma bewundern kann. Interessierten sei zum Einstieg angeraten:
http://www.stripedmouse.com/site1_4_2_de.htm

4:02 PM  
Blogger vystupanastup said...

und was bei dieser spezies wahrlich interessant ist: ueber den aspekt der monogamie bei diesen wahrlich possierlichen tierchen hat doch tatsaechlich jemand erfolgreich promoviert! http://www.stripedmouse.com/documents/MonogamiebeiESMS.pdf
und da soll noch mal jemand sagen, weltbewegende themen wie zahnseide oder topik bei fischart seien exotisch.

7:19 AM  
Blogger Krank said...

Hä?

11:11 PM  

Kommentar veröffentlichen

<< Home