Mittwoch, Januar 10, 2007

Das Land der Lauten und Schrillen hat mich zurück. Es ist als wäre ich nie fort gewesen. Und dabei war Weihnachten doch dermaßen beschaulich. Dunkle Tage in Freiburg, wilde Ritte in der Seilbahn und Wanderungen über dem Nebelmeer. Hier ein kleiner Eindruck der heiteren Idylle bei Kranks am Weihnachtstage:Leider fuhr meine heißgeliebte Hasenhornrodelbahn nicht, da die Gelbfüßler clevererweise dieselbe auf die Nordseite des Hangs gebaut haben, wo es ja auch an den schönsten Sonnenwintertagen einen Kittel kälter ist und daher der ausgeklügelte Bremsmechanismus vereist war. Aber so hatten wir umso mehr Muse den ruhigeren Freuden des Lebens zu frönen. So sitzen die Eltern wie dereinst Emma auf der Banke - leider hat keine Musik dazu getönt. (Womit mal wieder eine Lanze für das alte Berliner Liedgut gebrochen sei!) Und die Suse widmete sich, selig dem Weihnachtsrausch verfallen, andächtig ihrer schnuckeligen Digitalkamera. Ach ja! Nur bei den Buddenbrooks war es gemütlicher.














Und natürlich habe ich mich darüber gefreut, dass die Familie sich gefreut hat, dass ich mal wieder im Lande war. Auf Dauer ist es dann aber doch etwas anstrengend, wenn man nicht mal mehr auf einem urigen Waldscheißhaus mit Plumpsvorrichtung seine Ruhe hat. Da kam mir der hier erworbene Langmut natürlich zugute und munter schwatzend wohnten wir dann den gegenseitigen Geschäften bei. Bevor es jetzt aber ekelig wird, verbleibe ich mit den besten Wünschen bis bald, Euer Tobias

3 Comments:

Anonymous Anonym said...

Ach ja, die Heimat! Und der alte Krank weißhaarundbartbehäuptet schreitet doch so rüstig bergauf, dass ich mit meinem Ranzen ganz neidisch werde! Ich brauch mittlerqweile unseren Hund zum Ziehen!
Ja wir waren und sind per Du, lieber Tobias, allerdings sind die Zeiten und Gelegenheiten dies exzessiv zu praktizieren aus lokalen und temporalen Gründen doch sehr eingeschränkt. Zwar gibt es auf der Schwäbischen Alb auch Rinder und "dann und wann ein Elefant" aber das ist dann auch alles. Derhalben bloggere ich ja auch so gern. Wenigstens ein Hauch von Ferne, und wenn ich in stillen Stunden mir vorstelle, wie mein Lettengeschwätz durch den Ather saust, wird es mir ganz blümerant zumute!
Hierorts toben fönige Frühlinsstürme, der Maulwurf gräbt unsere Wiese um. die ersten Gänseblümchen wagen sich hervor. Es isch a reachde Gnad!
Eigentlich sollten wir, wie vor einem jahr noch, in meterhohem Schnee versinken.
Aber die ozonlochweitenden Ärsche wollten es ja so. Ond jetzt ischs bassiert. So isch's, wemm'r am Hergodd en-d'Arbed pfuschd!
Grüße nach Osten, tu dort nich verrosten!
Ond "Schüz schreibt m'r fai ohne "T" Z'mol uff'm Jonathan seira Page!

1:19 PM  
Anonymous Anonym said...

Entschuldigung. Das war ja gar nicht mit t geschrieben. Hat mich mein alter Schulmeisterzwang wieder eingeholt.
Und Krebs bin ich auch. Genau so wie Benjamin!

1:23 PM  
Blogger nic said...

ach ganz ehrlich ich bin ja ganz dankbar, dass wir nicht im meterhohen schnee versinken ... so komme ich wenigstens in einer sehr guten Zeit zur arbeit! und arbeiten, dass liegt uns ja allen am herzen! schick ist auch, dass die gewohnte winterdepression ebenso auf sich warten lässt wie der schnee! da kommen ja glatt frühlingsgefühle auf!
so könnte man denken:"Still ruht der see" ... aber nischte hier in meckpomm geht es hoch her!

...
herr krank, es tut sich was...

allerdings lassen die zahlreichen zwillinge n och immer auf sich warten!

lieben gruß in die wärmere weite äh ferne, denn weite hab ick hier zurjenüge!

6:45 AM  

Kommentar veröffentlichen

<< Home