Dahoim
Nur damit keine Missverständnisse aufkommen: Dieser Blog lebt noch und ich auch und zwar in Indien. Daher und aufgrund der erst vor kurzem festlich begangenen Feierlichkeiten zum 60. Unabhängigkeitstag - ich wies darauf hin - sei dieser Eintrag diesem schnuckeligen Dreieck am Arsch Asiens voller Zuneigung gewidmet sowie auch dem Tilman, meinem neuen Mitbewohner. Er ist ein großer Freund von Alt-Delhi, wohin wir dann auch an besagtem Tag spontan einen Ausflug machten. An Feiertagen kommt man da sogar mit dem Motorrad einigermaßen voran. Selbst mein Dessert hatte ich entsprechend der Landesfarben ausgewählt, dann allerdings aufgrund akuten Widerwillens gegen Geschmack und Bäppigkeit halb gegessen stehen lassen. Prompt regnete es am nächsten Tag.
Besonders stolz war ich darauf, dass wir das sagen- und fliegenumwobene Rotlichtviertel Delhis - die berühmte GB Road - gefunden haben. Sehr beeindruckend und jedem notgeilen Touristen wärmstens zu empfehlen. Die Straße fiele nicht weiter auf, wären da nicht die gaffenden Männermassen auf der einen und die verstohlen durch kleine, meist vergitterte, Fensterchen schauenden feschen Lolas (bzw. Parvatis) auf der anderen Straßenseite. Einige der Herren waren dann immerhin so nett sich in typisch indischen Posen, sich aufblasend sowie an den Klöten kratzend, ablichten zu lassen und Tilman hat dann auch noch ein Mädchen für den neuen Misereor-Kalender fotografiert: Ein gelungener Tag!