Montag, Mai 21, 2007

Nervig, im Nebel zu wandern!


Das ist also die berühmte Spielzeugeisenbahn, die von Kurseong nach Darjeeling ruckelt. Bestens geeignet einen langen Morgen damit zu verbringen 30 Kilometer zurückzulegen, Relikte hervorragend gewarteter britischer Ingenieurskunst zu bewundern und sich des Öfteren verwundert zu fragen, warum man denn jetzt schon wieder halten muss. Das Motto findet sich plötzlich am Wegesrand. Diese Gewissheit und der Blick hat uns für alles entschädigt und Darjeeling sowieso.


Dass man teilweise kaum mehr als zehn Meter Sichtweite hatte machte gar nichts, da die Stadt an sich auch unheimlich viel zu bieten hatte. So probierten wir eben Unmengen an Tee, besuchten buntbeflaggte tibetanische Tempel, in denen lustige Affen den Gläubigen ihre Fleischlichkeit vor Augen führen und bewunderten das hiesige Wasserleitungssystem. Ach ja, und außerdem gibt es dann noch eine Fototapete, die zeigt was man sähe drehte man sich um und wäre es nicht so neblig. Toll!

Samstag, Mai 12, 2007

Der Weg nach Kurseong

Der Sommer naht, zumindest die gleichnamigen Ferien; Ersterer feiert in Delhi bereits seit Wochen fröhliche Urständ. Mein kleiner Blog hinkt jedoch der Zeit etwas hinterher, daher flugs zurück in die Kühle West-Bengalens und vor allem in den Nebel. Und davon hatten wir reichlich, dazu später. Vorerst wollte obiges Juwel britischer Bahnhofsarchitektur erwandert sein.
Um von Mirik nach Kurseong zu gelangen muss man einfach einmal den Buckel runter, Fluss überqueren und auf der anderen Seite den Buckel wieder rauf. Da der Dominik und ich die einheimische Touristenindustrie aber ein wenig unterstützen wollten, haben wir uns trotzdem einen Führer genommen. Netter Kerl, geprägt von einer etwas wortkargen und rauhen Herzlichkeit. Für Rast blieb kaum Zeit, da wir zu wenig Wasser mitgenommen hatten, jedoch noch nicht bereit waren aus den am Wegesrand liegenden Rinnsalen zu trinken. Na ja, vielleicht hat der Herr Krank auch wieder mal ein bisschen unnötige Eile verbreitet. Kann schon auch sein.

Samstag, Mai 05, 2007

Mirik, West Bengalen

Die Stimmung ungetrübt, der Geist ungebrochen sind wir nach der Streichung unseres Fluges kurz entschlossen einige hundert Kilometer nach Osten in den schönen Staat West Bengalen geflogen - mit der verträumten Hauptstadt Kalkutta. Uns jedoch zog es nach Mirik, ein Dorf angeschmiegt an die Ausläufer des Himalaya. Und nachdem wir dann von dem zweckfreien Tor willkommen geheißen waren, wussten wir, hier darf die Seele baumeln. Und sauber war es auch, also so einigermaßen. Wenn man mal von dem üblichen hinduistischen Heiligtumsgeschmuddel absieht.
Lange waren wir nicht dort, aber die Dorfjugend hat's trotzdem gefreut, auch ohne Drops... Bald mehr.