Samstag, März 31, 2007

Dieser Eintrag sei dem Klof, äh... Chrof von der Alb ra gewidmet - dem unumstrittenen Klogroßmeister!














Gestriges war natürlich nur der erste Teil meiner spannenden Japanberichterstattung. Es gab auf dem Blog meines alten Kameraden Jonathan ("auch einer in tschechien") eine interessante und auf höchstem sprachlichem Niveau geführte Klodiskussion, der es eigentlich kaum noch etwas hinzuzufügen gäbe. In diesem Zusammenhang muss aber noch erwähnt werden, dass japanische Klodeckel beheizt sind - und zwar in zwei Stufen: nur leicht angedämpft für die Harten und mollig muckelig für die wahren Sitzpinkler. Außerdem kann man sich die Puperze gepflegt mit einem ebenfalls wohl temperierten Mittelstrahl sauber spülen lassen. Bei hartnäckiger Verschmutzung sei mit der linken Hand nachzuhelfen, so bleibt die rechte für den rohen Fisch sauber. Praktisch! Für Frauen gibt es weitere Möglichkeiten, auf die einzugehen mir meine gute Erziehung verbietet.
Dieser sympatische junge Mann ist der Garant für die innere Stabilität in Thailand. Deshalb haben die Bewohner sein Konterfei auch gleich so gut wie überall hingepappt, damit es besser hält. Ich bin dann aber schließlich doch in die reflektierte Demokratie Japans geflogen, in der der Tenno seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr heilig ist und auch sonst nicht viel zu melden hat. Sein Palast soll aber ganz hübsch sein. Sehen konnten wir ihn allerdings nicht, darüber war ich zerknirscht - vielleicht sieht man es mir an. Entschädigt wurde ich dann aber durch den engagierten Polizisten, der uns mit beeindruckender Gelassenheit japanische Knotenkunst demonstrierte. Die Wirkung war jedoch gering, da die meisten Touristen dann einfach über das blaue Seil des Todes hinweggestiegen sind. Ich fühlte mich wie zu Hause in Indien.

Donnerstag, März 15, 2007

Guten Tag und Sayonara aus Tokio!
Santori-Time! Leider habe ich hier auf einer recht flachen Fortbildung für "E-Learning" sowie des dazugehörigen wesentlich interessanteren Rahmenprogramms wenig Zeit mich gepflegt westlicher Einsamkeits- und Entfremdungsgefühlen wie in "Lost in Translation" hinzugeben - wenn man will, lässt sich aber mein Hotel ein wenig mit dem Filmambiente assoziieren.
Siehe: http://www.princejapan.com/ShinYokohamaPrinceHotel/index.asp
Zu gegebener Zeit werde ich Euch mit den entsprechenden Bildern berichten.Als kleiner Nachtrag noch eine Retrospektive auf unsere rauschende Faschingsparty. Da seht ihr so gut wie die ganze Schule (ohne Kindergarten) auf einem Häuflein versammelt. Ach ja... Als alter Karnevalshase habe ich mich natürlich auch dieses Jahr wieder wie Bolle amüsiert. Leider ist jetzt Fastenzeit und da müssen selbst so ausgelassene Frohnaturen wie unsereiner mal in sich gehen. Jetzt aber zurück zur "Digitalen Oberstufe", eine weitere lukrative Verdienstmöglichkeit für die großen Schulbuchverlage.
PS: Es wird wohl etwas dauern bis ich mich wieder melde, da ich unmittelbar nach meiner Rückkehr aus Tokio mit dem Dominik einen Passionsklosterkreuzweg durch das Himalayavorland machen werde.

Sonntag, März 04, 2007


Gestern war die Aufführung unseres Schulmusicals! Wir haben "Narnia" für die Grundschule adaptiert und ich die Arie der Königin der Nacht auf dem Klavier gespielt, also den Klavierauszug. Gesungen hat eine Kollegin, die nicht singen kann. Aber eigentlich kann ja jeder singen. Es war ein Heidenspaß!
Vorerst aber noch die letzten Bilder aus Varanasi, was, wie die meisten ja schon wissen, auch - und zwar im wahrsten Wortsinne - ein Heidenspaß war. Übrigens: Heute war Holi, das ist das hinduistische Frühlingsfest, wo man sich gegenseitig so schmuddelig wie möglich macht. Ein Hei... - aber das hatten wir ja schon. Besonders beliebt ist mit Glasstaub zersetzte Industriefarbe aus der Sprühdose. Da würden selbst hartgesottene Sprayerchecker aus Friedrichshagen erblassen.In Varanasi jedenfalls speisen die Buddhisten ihre Statuen mit Keksen für umgerechnet 25 Cent ab. Dem Lächeln nach zu urteilen sind die damit aber nicht unzufrieden. In der Not knabbert der Buddha eben Tuc-Tucs.
Jetzt ist es aber schon spät und ich muss mich entschuldigen, da es morgen wieder gilt der zukünftigen Diplomatenelite subversive Ideen einzubimsen. Daher ein letztes Bild vom Ganges, vorerst zumindest verbunden mit einem herzhaften "Guts Nächtle"!